Nicht ohne meine Brille beim Black Monday #43


Hallo, ich bin Jenny und fast blind.

Sollte mein Mann mich jemals loswerden wollen, muss er mir einfach nur meine Sehhilfen wegnehmen und mich im Wald aussetzen. Ich würde nie, nie nach Hause finden. Fehlender Orientierungssinn und minus sieben Dioptrien vertragen sich einfach nicht.


Ohne Kontaktlinsen und Brille bin ich also verloren. Und das seit meinem siebten Lebensjahr. Meiner Klassenlehrerin (Hallo Frau Wanitschka!) ist damals aufgefallen, dass mit meinen Augen etwas nicht stimmt. Ich habe einfach nie die Matheaufgaben gerechnet, die an der Tafel standen. Kein Wunder! Der erste Augenarztbesuch ergab ... minus 1,5 Dioptrien.

Was folgte waren diverse formschöne Kassengestelle. Inklusive dicksten Gläsern - aus Glas. Und kennt jemand noch diese tollen Sportbrillen? In silber. Mit zwei Bügeln, die sich flexibel um die Ohren legten. Wahnsinnig gedrückt haben die - erst recht, wenn bei Völkerball ein Ball drauf donnerte. Mit 14 kam für mich die Erlösung in Form von Kontaktlinsen (dass gleichzeitig der Horror in Gestalt einer festen Zahnspange begann, ist eine andere Geschichte). Öffentlich habe ich dann ganz lange keine Brille mehr getragen.

Dabei waren in den letzten Jahren durchaus schöne Brillen dabei. Von der Form her bin ich schon ganz lange den eckigen Modellen treu. Also lange bevor die "Bloggerbrillen" den Siegeszug antraten. ;-) Anfangs in dunkelbraun, aber nun schon seit vielen Jahren in schwarz.

Diese Brille ist mein aktuelles Modell. Es ist von Burberry. Wenn schon der Trenchcoat nicht drin ist, trage ich das Karo eben auf der Nase. Da ich momentan ein bisschen Probleme mit meinen Kontaktlinsen habe, nutze ich die Brille nicht nur für den Weg vom Schlafzimmer ins Bad, sondern lasse sie den ganzen Tag auf.


Woran ich mich beim Brilletragen aber nie gewöhnen werde:


Also wenn jemandem dafür irgendeine Abhilfe einfällt ...
Einen guten Start in die Woche!
xx
Jenny


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